St. Josef
Eine Seite der Pfarrgemeinde Huchem-Stammeln-SelhausenVerstorbener Pfarrer Josef Frohn überlässt der Pfarre seinen Primiz-Kelch
Im Verlauf der Familienmesse am gestrigen Samstag feierte die Pfarrgemeinde das Sechswochenamt für Pfarrer Josef Frohn. Er war am 18. September im Alter von 83 Jahren nach längerer Krankheit gestorben. Seine Nichte übergab stellvertretend für die Familie den kostbaren Primiz-Kelch an unsere Kirchengemeinde St. Josef. Dies war sein letzter Wille, denn er fühlte sich sein ganzes Leben mit seiner Heimatgemeinde verbunden. Ab sofort wird der Kelch in den Heiligen Messen eingesetzt. Pfarrer Andreas Galbierz dankte seiner Familie sehr herzlich. Die Pfarrgemeinde wird mit dem Verstorbenen im Gebet verbunden bleiben.
Geboren wurde Josef Frohn am 8. Januar 1936 in Huchem-Stammeln als Jüngster von vier Kindern. Er studierte zunächst Jura, dann Theologie in Bonn und Münster, bevor er 1971 in das Priesterseminar Aachen eintrat. Ein Jahr später erhielt er als Spätberufener im Aachener Dom die Priesterweihe. Sein Primizspruch lautete: „Einen anderen Grund vermag niemand zu legen, als den, der gelegt ist, und das ist Jesus Christus“ (1 Kor 3,11). Die ersten fünf Jahre war Frohn als Kaplan an St. Peter und Paul in Eschweiler tätig, danach wurde er als Religionslehrer an die Liebfrauenschule in Mülhausen berufen und 1984 zum Pfarrer an St. Heinrich bestellt. Dort wirkte er so lange wie kein Geistlicher vor ihm. Gleichzeitig war er Hausgeistlicher der „Schwestern Unserer Lieben Frau“ im Mülhausener Provinzhaus. Neben diesen Aufgaben war Frohn als Diözesanrichter tätig und betreute darüber hinaus ältere und kranke Priester und Diakone im Bistum Aachen.
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