Glocken

St. Martinusglocke aus dem Jahr 1864

Die ersten Glocken der Pfarrkirche wurden am 18. Mai 1864 von Pfarrer Bernard Schweinheim aus Oberzier geweiht. Die Glocken lieferte der Glockengießer Joseph Beduwe aus Aachen. Die erste Glocke, Ton E, wog 14,8 Ztr und trug den Namen des Pfarrpatrons Joseph. Die zweite Glocke, Ton fis, wog 11,14 Ztr und hieß Maria. Die dritte Glocke, Ton gis, wog 7,88 Ztr und trug den Namen Martinus. Diese ersten Glocken begleiteten jahrzehntelang das Leben der Dorfbewohner. Im ersten Weltkrieg mussten dann aber die beiden größten Glocken zum Umschmelzen abgeliefert werden.

Neue Glocken im Jahre 1924

Dank einer Schenkung von Fräulein Josepha Lürken aus Selhausen, verschiedener Veranstaltungen und Spenden aus der Bevölkerung konnten drei Stahlglocken als Ersatz für die im Krieg geopferten Bronzeglocken beschafft werden. Am 7. August 1924 trafen die Glocken in Huchem-Stammeln ein. Die erste Glocke, Josephus, ist 330 Ztr schwer und hat einen Durchmesser von 155 cm. Ihre Inschrift lautet: „Eisen für geopfertes Erz“. Die zweite Glocke, Maria, hat ein Gewicht von 17 Ztr und einen Durchmesser von 188 cm. Sie trägt neben dem Namen der alten Glocke auch deren Inschrift: „Vivos vico, Mortous plango, Fulgara frango“ und eine neue Inschrift: „Nach Kriegsleid in schwerer Zeit dem Herrn geweiht“. Die dritte Glocke, Hubertus-Schützenglocke, wiegt bei einem Durchmesser von 104 cm 9 Ztr. Die Glocken wurden von der Glockenfirma Ulrich und Wehe aus Bokenem im Harz gegossen. Die drei neuen Glocken E-G-H harmonieren mit der alten Glocke. Das Geläute steht somit in reinem E-moll. Am 17. August 1924 erfolgte die Glockenweihe durch Pfarrer Siebert.

Bei den Kämpfen im zweiten Weltkrieg zerstörten Granaten 1945 den Eisenstuhl im Turm, so dass die zweite auf die schwerste Glocke stürzte und somit diese beiden Glocken für das Geläute ausfielen. Zum Christkönigsfest 1947 war das Geläut wieder provisorisch hergerichtet und in Betrieb. 1949/50 wurde das Geläut dann von einem Glocken-Fachmann gründlich überholt und die Schäden endgültig beseitigt. 1955 wurde schließlich von der Firma Dingmar und Schock aus Dorsten eine elektrische Läuteanlage installiert.

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Unsere Kirche

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